Besuch der Führung bei "Ärzte ohne Grenzen" auf dem Universitätsplatz Heidelberg

‍Heidelberg, Juli 2025 – Ein Schulbesuch, der unter die Haut ging: Schülerinnen und Schüler der 11 G des Beruflichen Gymnasiums der Helene-Lange-Schule Mannheim besuchten im Rahmen der Demokratietage die Ausstellung von Ärzte ohne Grenzen, die vom 10. bis 21. Juli auf dem Universitätsplatz Heidelberg statt fand. Hier führte eine Hebamme, die im Südsudan eingesetzt war, durch nachgestellte Zelte und erzählte eindrücklich von ihren Erfahrungen aus erster Hand.

So erfuhren die Schülerinnen und Schüler an den verschiedenen Zeltstationen zum Beispiel, wie Cholera-Erkrankte, die am Tag bis zu 30 Liter Flüssigkeit verlieren, betreut werden. Auch was es bedeutet, an einer Wasserstation zu warten und den schweren Wasserkanister als Frau zum Teil kilometerweit nach Hause zu tragen, fühlte sich ganz nah an.

Außerdem wurde den Schülerinnen und Schüler vorgestellt, wie eine Latrine für ca. 50 Personen aufgebaut wird und wie sie funktioniert. Das konnten manche sogar fast lebensecht ausprobieren.

Natürlich beschrieb die gelernte Hebamme sehr ausführlich von ihrer Lieblingsstation „Geburtshilfe“. "Viele der Patientinnen kommen zu uns mit Themen, über die in ihrer Heimat kaum gesprochen wird und über die die Patientinnen wenig wissen", erklärte die Mitarbeiterin von Ärzte ohne Grenzen während der Führung.

Der Besuch ließ niemanden unberührt. Viele Schülerinnen und Schüler waren tief bewegt von dem Gezeigten. Manche wolten am liebsten sofort spenden. Doch Einzelspenden waren vor Ort nicht möglich – was jedoch nicht bedeutet, dass die Unterstützung enden muss.

Angeregt durch das Gesehene entstand in der Klasse sofort die Idee, gemeinsam als Klasse aktiv zuwerden. Eine Sammelaktion oder ein Spendenlauf könnten organisiert werden, um Ärzte ohne Grenzen langfristig zu unterstützen. Und wer weiß: Vielleicht war unter den Besuchenden ja sogar ein zukünftiger Helfer bei Ärzte ohne Grenzen.

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